Besetzte Bilder
„Zitieren, Aneignen, Sammeln und Archivieren, Um-Schreiben und Umfunktionieren mit diesen Stichworten ließe sich Petra Eggs künstlerische Herangehensweise wohl am bündigsten umreißen. Letzteres vor allem kennzeichnet beispielsweise die Buchobjekt-Reihe 'Besetzte Bilder', für die sie Doppelseiten aus Hochglanz-Bildbänden herausgetrennt und zum Umschlag eines jeweils neuen Buches umgearbeitet hat. Der Kern der so entstandenen Bücher ist leer, als Schmutztitel ist die entsprechende Entnahmequelle angeführt, die weißen Innenseiten können von den KäuferInnen individuell genutzt werden. Das teilweise 'Nichtfunktionieren' der doppelseitigen Bilder als Covermotiv ist als Sollbruchstelle mitkalkuliert; durch das Transferieren vom Buchinneren nach außen gerät der eyecatcher mitunter auf die Rückseite des neuen Bandes. Wie bei den Postkarten-Arbeiten wird auch hier über die Aneignung und Weiterverarbeitung von omnipräsentem Bildmaterial, über dessen De- und Rekontextualisierung, die Thematisierung des Verhältnisses von Bild und Text durch deren Verschiebung und Vertauschung eine Reflexion über die Aussage und Funktion von Bildern im jeweiligen Zusammenhang, über den Unterschied zwischen Kunst- und Gebrauchsobjekt, die wechselweise Beziehung von high & low etc. in Gang gesetzt." Ulrike Matzer
„Zitieren, Aneignen, Sammeln und Archivieren, Um-Schreiben und Umfunktionieren mit diesen Stichworten ließe sich Petra Eggs künstlerische Herangehensweise wohl am bündigsten umreißen. Letzteres vor allem kennzeichnet beispielsweise die Buchobjekt-Reihe 'Besetzte Bilder', für die sie Doppelseiten aus Hochglanz-Bildbänden herausgetrennt und zum Umschlag eines jeweils neuen Buches umgearbeitet hat. Der Kern der so entstandenen Bücher ist leer, als Schmutztitel ist die entsprechende Entnahmequelle angeführt, die weißen Innenseiten können von den KäuferInnen individuell genutzt werden. Das teilweise 'Nichtfunktionieren' der doppelseitigen Bilder als Covermotiv ist als Sollbruchstelle mitkalkuliert; durch das Transferieren vom Buchinneren nach außen gerät der eyecatcher mitunter auf die Rückseite des neuen Bandes. Wie bei den Postkarten-Arbeiten wird auch hier über die Aneignung und Weiterverarbeitung von omnipräsentem Bildmaterial, über dessen De- und Rekontextualisierung, die Thematisierung des Verhältnisses von Bild und Text durch deren Verschiebung und Vertauschung eine Reflexion über die Aussage und Funktion von Bildern im jeweiligen Zusammenhang, über den Unterschied zwischen Kunst- und Gebrauchsobjekt, die wechselweise Beziehung von high & low etc. in Gang gesetzt." Ulrike Matzer